Dokumentarische Fotografie: Große Werke von Magnum
Allein der Begriff Magnum Photos versetzt Fotografie-Interessierte und echte Kenner in helle Aufregung. Die berühmte Fotoagentur gibt in einer Ausstellung der C/O Berlin einen seltenen Einblick in über 100 Kontaktbögen der renommiertesten Fotografen der Welt – doch nur noch bis zum 16. Januar 2015.
Mit den Fotografen Robert Capa, Henri Cartier-Bresson, David „Chim“ Seymour und George Rodger fing alles an: Sie gründeten Ende der 1940er Jahre in Paris die heute ebenso geschätzte wie berühmte Fotoagentur Magnum Photos. Vieles, was wir von der Welt wissen, haben wir den Fotojournalisten von Magnum zu verdanken.
Mit der Ausstellung „Magnum. Contact Sheets – The Photographer’s Choice“ von C/O Berlin werden deren große Werke dokumentarischer Fotografie in einem ganz neuen Licht gezeigt. Besonders und einzigartig.
Vom Zufallsmoment zu echter Fotokunst
Die Ausstellung findet im Amerika Haus in Berlin statt. C/O Berlin hat die Räume in Charlottenburg erst Ende Oktober diesen Jahres mit einem Grand-Opening-Event eingeweiht. Zu sehen sind dort noch bis zum 16. Januar 2015 Werke dokumentarischer Fotografie der Magnum-Gründer Robert Capa und Henri Cartier-Bresson, von Thomas Hoepker und Inge Morath, aber auch Fotografien von Paolo Pellegrin und Eve Arnold. Hier erlebt man Fotokunst par excellence.
Das Besondere an der Ausstellung dokumentarischer Fotografie sind die Kontaktbögen: Sie sind eigentlich nicht für die Öffentlichkeit bestimmt, sondern Entscheidungshelfer für den Fotografen und erzählen die Entstehungsgeschichte des jeweiligen Bildes. Im Programm heißt es:
„Der Kontaktbogen ist in erster Linie das Logbuch des Fotografen, eine Entscheidungshilfe bei der Auswahl und der Index von späteren Negativarchiven. Gleichzeitig ist er jedoch mehr als ein künstlerisches Skizzenbuch; er zeigt die misslungenen Schritte auf dem Weg zum Endprodukt mit all seinen Irrtümern, Fehltritten, Sackgassen – und glücklichen Fügungen.“
Besucher haben die Chance, dokumentarische Fotografien von Ikonen wie Che Guevara, Mohammed Ali oder Malcom X zu bestaunen. Sie sehen, was kurz vor dem EINEN, berühmten Foto geschehen ist. Und was danach. Sie sehen, wie sich die Bildsequenzen zu einer ganzen Geschichte zusammenfügen und daraus echte Fotokunst entsteht, die bleibt. Und sie erhalten einen ganz persönlichen Einblick in die Arbeitsweise großer Fotografen wie Henri-Cartier Bresson.
Die Ausstellung findet einmalig und nur in Berlin statt.
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